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Die Wanderkarte

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Die Tour im 3d-Flug

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Der Tag

Tag 3 – nochmals ein eher gemütlicher Tag, es geht von der Gurndin Alm über Jochgrimm und Lavaze-Joch runter nach Obereggen. Aber erstmal anziehen und runter in die Stube zum Frühstück. Wow! Auf „meinem“ Platz steht schon ein riesiges Frühstück: eine dicke und große Scheibe Speck, drei verschiedene, ebenfalls nicht zu kleine Stücke Käse, Wurst, Brot, Semmel, Marmelade, Butter, Nougatcreme. Das allein würde locker für 2-3 Personen reichen. Aber kaum im Raum kommt schon einer der Dipaulis (der Wirtsfamilie) und fragt, was ich trinken möchte – und ob‘s nicht vielleicht auch noch Joghurt mit Waldfrüchten („ja“) oder ein Ei („nein, beim besten Willen passt das nicht mehr rein“) sein soll. Und jede Wette, ich hätte auch noch was nachbekommen können… Das Frühstück steht in der Bestenliste ganz weit oben und dürfte nur schwer zu topped sein!
Kugelrund, satt und eigentlich ganz träge mache ich mich dann doch auf den Weg – es geht gemütlich ansteigend auf breitem Fahrweg zum Jochgrimm, vorbei an den beiden Hotels und den Liften dieses winzigen Skigebietes und zwischen Weiß- und Schwarzhorn durch und weiter zum Lavazé-Joch. Ein ebenfalls gemütlicher Weg ohne Schwierigkeit – und leider auch ohne Aussicht. Denn das Wetter ist eher mäßig und mein potentieller „Tagesgipfel“, der Zanggen, ist in Wolken. Da auch die Vorhersage eher instabiles Wetter am Nachmittag voraussagt und in Obereggen der Wellnessbereich eines guten Hotels wartet, ist die Entscheidung klar: Zanggen rechts liegen lassen und dafür lieber früher im Hotel und damit in der Saune sein 🙂
Am Lavazé ist ein großes und bekanntes Langlauf- und Biathlon-Trainingsgelände und so verwundert es nur ein bisschen, dass einem auf Rollerski daherflitzende Athleten des italienischen Nationalteams entgegenkommen und man als Fußgänger der Wege verwiesen wird und kleine Pfade neben den Rennstrecken zum See nehmen muss. Die kriegen auf diese kleinen Bretten einen ganz schönen Zahn drauf.
Der See selbst: na ja. Wäre schön, wenn es nicht die ganzen Restaurants und Bars gäbe, dazu einige lärmend über den Pass Bretterbude Motorradfahrer und auch sonst ist der See eine Rast aber keinen speziellen Besuch wert. Also weiter.
Der kommende Wegabschnitt ist ebenfalls „na ja“. Es gibt nämlich keinen dedizierten Weg, der Wanderweg geht auf der Straße zwischen Lavaze und Birchabruck. Die ist glücklicherweise zu der Jahreszeit noch wenig befahren, aber zur vollen Saison ist der Weg irgendetwas zwischen „unschön“ und „lebensgefährlich“. Aber es gibt für den Anfang keine Alternative (außer vielleicht den Bus nehmen). Aber irgendwann beginnt dann wieder ein Weg und man kann von der Straße runter. Aber auch der folgende Wegabschnitt ist „na ja“: ein langweiliger Waldweg, bei dem zusätzlich die Markierungen, nun ja, rar sind. Aber es gibt viele Seitenwege… Häufiger Blick in die Karte ist notwendig – und ein Mensch mit Farbe und Pinsel, der ein paar Baumstümpfe bemalt, wäre auch toll, lieber TV Obereggen!
Dann wird es aber noch ein ganz toller Weg: ist man aus dem Wald raus, kommt man auf Wiesen und kurze Waldabschnitte. Und diese Wiesen blühen – der Hammer. Gefühlt blüht da gerade alles, was irgendwie Rang und Namen hat. Und alles gleichzeitig. Ein Meer von bunten Farbtupfern in sattem Grün, dahinter Bäume und darüber Berge und Himmer. Und der ist jetzt doch relativ blau – man hätte vom Zanggen also sogar Aussicht gehabt. Mit Fotografieren und Genießen haben ich auf den Wiesen bestimmt eine gute Stunde zugebracht – es ist einfach toll dort zu der Jahreszeit.
Die letzten Meter nach Obereggen sind dann schnell erledigt und man kommt an der Skistation raus, läuft noch ein paar Meter an der Straße hoch und ist bei den Hotels. Ich hatte mich bei der Planung der Tour für das „Sporthotel Obereggen“ entschieden – ein 4****s-Haus. Ein bisschen Wellness darf ja auch mal sein. Und in der Tat: der Indoor-Pool ist riesig und auch optisch ein Genuss, die Saunalandschaft ebenfalls groß und edel und dann hat‘s sogar noch einen kleinen Pool auf dem Dach mit Blick auf Latemar und Weiß- und Schwarzhorn, den Ausgangspunkt des heutigen Tages.
Der Nachmittag geht also mit Saunieren, etwas Kaffee und Kuchen, etwa dösen rum und nahtlos in das Abendessen über. Das 4-Gänge-Gourmetmenü ist in der Tat sehr gut – die Küche kann was.
In Summe werden das Sporthotel Obereggen und ich allerdings keine Freunde: der Einrichtungstil des Hauses ist irgendwie nicht meiner und bei allen Professionalität im Service ist man doch irgendwie nur „eine Nummer“ – die Gastfreundschaft und Herzlichkeit fehlt komplett. Professionelle Leistung fürs Geld. Trotzdem fehlt da was… Schade.

Die Unterkunft / Hütte

Sporthotel Obereggen

Ok, man bekommt was für sein Geld – aber man ist auch nur „ein Gast“ unter vielen und das steht ganz schön im Kontrast zu der kleinen Alm am Vortag. Sonst edel, gut in Schuss, sehr gute Küche.

Ich würde das nächste Mal eines anderen Hotel nehmen – oder ggf. das Hotel Bewaller etwas weiter unten (20 min von Obereggen).

t.b.d.

Infos folgend, sobald ich die Tour gelaufen bin, die Muße hatte, einen Text zu schreiben und Netzwerk vorhanden war, um die Infos auch hochzuladen

Tourbewertung

  • Weg
  • Schwierigkeit
  • Aussicht
  • Essen
  • Unterkunft / Hütte

Wetterbedingungen

Morgens

Mittags

Abends

Nachts